Stray

29. Mai 2011: Mohican hat seit gestern ein Zuhause! Ein junger Mann besuchte ihn mehrmals in seiner Pflegestelle und nahm sich sehr viel Zeit für ihn. Gestern durfte Mohican umziehen! Er bleibt in Griechenland, hat aber nun endlich einen Menschen, zu dem er gehört.

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Mohicans Vergangenheit:

19.03. Es gibt Neues von Mohican zu berichten!!!!

ca. 57 cm - geb. ca. 03/2009 – männl.- Athen

Ansprechpartnerin Ina Lautenschlager

Es gibt wunderbare Neuigkeiten von Mohican: Die letzten Bluttestergebnisse vom 15.03. haben ergeben, dass es Mohican gesundheitlich hervorragend geht: Er wurde negativ auf Leishmaniose, Erlichiose und Herzwürmer getestet.  

Seelisch allerdings benötigt der sanfte und sensible Mohican mehr denn je Menschen, die für ihn da sind und ihm Liebe und Sicherheit schenken. Mohican schmiegt sich gerne an seine Menschen an, genießt jeden Kontakt und ist auf der Suche nach Geborgenheit.

Noch immer erschrickt er, wenn sein Pflegefrauchen einen Besen in die Hand nimmt und an ihm vorbeigeht. Mohican fängt dann wie ein Baby an zu weinen … die Erinnerungen an frühere Misshandlungen sind plötzlich wieder da.

Seine Pflegemutter nimmt ihn dann in den Arm und beruhigt ihn.

Schritt für Schritt lernt Mohican, dass er nun in Sicherheit ist und dass er niemals mehr in seinem Leben geschlagen wird. Mohican vertraut von Tag zu Tag mehr.

Für Mohican wird ein einfühlsames Zuhause gesucht.

Mit seinen Artgenossen verträgt er sich gut, zur Zeit lebt er mit Rüden und mit Hündinnen zusammen. Obwohl er ein Jagdhund ist, konnte seine Pflegestelle bisher keinen Jagdinstinkt feststellen.

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Mohicans Geschichte, Frühjahr 2010:

Mohican hat schon viel Leid, Schmerzen, Krankheit und Verluste ertragen müssen, und aus seinen Augen spricht das sehnsuchtsvolle Verlangen danach, endlich ankommen zu dürfen; endlich aufgefangen zu werden von Menschen, die ihn lieben; die Sehnsucht danach, sich geborgen zu fühlen und die traurige Vergangenheit endlich hinter sich lassen zu können.

Als eine griechische Tierschützerin Mohican das erste Mal sah, bot sich ihr eine ungeheuer traurige und bewegende Szene:

Mohican stand mitten auf der Straße, neben ihm lag leblos seine Schwester. Sie war kurz zuvor von einem Auto erfasst und getötet worden. Mohican versuchte, sie zu wecken, indem er sie liebevoll ableckte … Mohican hatte mit ihr alles verloren, was er hatte … die Tierschützerin wollte ihn nicht allein auf der Straße lassen und nahm ihn mit.

Mohican kam bei einer Frau unter, die sich um herrenlose Hunde kümmert. Doch Mohican ging dort unter. Er war ein Hund unter vielen, er wurde nicht genügend versorgt und er bekam keinerlei Liebe und Zuspruch. Dabei war es besonders seine Seele, die Heilung so bitter nötig hatte.

Alte Fotos von Mohican zeigen, dass er zu diesem Zeitpunkt auch körperlich litt.

Er war entsetzlich abgemagert. Zudem war er leishmaniose- und erlichiosepositiv. Dies alles geschah Anfang 2010.

Seit Frühjahr 2010 ist Mohican bei einer Pflegefamilie untergebracht.

Noch immer benötigt Mohicans Seele unendlich viele Streicheleinheiten.

Alltägliche Situationen weisen darauf hin, dass Mohican in der Vergangenheit misshandelt wurde. Wenn seine Pflegemutter einen Besen in die Hand nimmt, um den Boden zu fegen, dann steht Mohican die pure Angst in den Augen geschrieben und er fängt an laut zu weinen. Seine Pflegemutter nimmt ihn dann in den Arm um ihn zu beruhigen und zu trösten.

Doch Mohican ist die Sanftmut in Person und trotz all der schlimmen Erinnerungen an die Misshandlungen, die ihm Menschen zugefügt haben, vertraut er Menschen weiterhin. Er liebt Menschen sehr, sehnt sich nach ihrer Liebe und zeigt ihnen auf seine süße, liebenswerte und freundliche Art, wie wichtig sie ihm sind.

Wo ist Mohicans Seelentröster? Er braucht eine besonders liebevolle und behutsame Familie mit Einfühlungsvermögen, die ganz für ihn da ist und ihn mit seinen Ängsten nicht alleine lässt.

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Bilder vom 12.1.2011:

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Bilder vom 18.10.2010: