Daphne – aus ihren Augen sprach die Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause
Also: Als ich im Okober letzten Jahres am Flughafen ankam, war ich ja noch ein wenig ... sagen wir ... unbeweglich und unkooperativ:
Tatsächlich hatte ich damals, als ich bei meiner Familie ankam, riesige Angst ... ich kannte bis dahin doch nur das Leben bei meiner Pflegefamilie in Griechenland und dort war alles anders gewesen.
Und: Ich wusste nicht, warum sich mein Leben so plötzlich verändert hatte.
Also beschloss ich, mich erst einmal unsichtbar zu machen. Der Platz zwischen Sofa und Ofen erschien mir ein gutes Versteck:
Mehrere Tage habe ich dort ausgehalten.
Dass meine neue Familie mir den Futternapf mit leckerem Essen hinstellte, überzeugte mich nur teilweise.
Irgendwann beschloss ich aber, mein Versteck aufzugeben ... man kann ja nicht sein ganzes Leben zwischen einem Sofa und einem Ofen verbringen ...
Hin und wieder gab es jedoch kleine Rückschritte und ich konnte der Versuchung nicht widerstehen:
Mist ... entdeckt ...
Doch dann, eines Tages, war alles plötzlich anders. Vermutlich lag es daran, dass ich begriff und spürte (beides), dass ich die wundervollste Familie auf der Welt erwischt hatte! Also beschloss ich, mein Glück in alle vier Pfoten zu nehmen und fortan mein Leben zu genießen.
Und das sieht so aus:
Mittlerweile liege ich AUF dem Sofa und genieße dort gerne Leckerchen - ganz vornehm mit der Serviette (gekonnt ist gekonnt).
Verstecken spiele ich zwar auch noch, aber draußen im Wald und gemeinsam mit meinen Hundefreunden:
Ich kann sogar schon ohne Leine laufen! (Daran war am Anfang gar nicht zu denken, viel zu ängstlich war ich). Und wenn man meinen Namen ruft, dann komme ich blitzschnell angelaufen, schaut mal:
Da bin ich!
Ich liebe meine Familie über alles: Meine Menschen und meine drei Hundekumpels - Hier seht ihr mich mit Liam (hinten), Grace (die braun-weiße) und Lupo, unserem Hundeopi.
Besonders Liam habe ich lieb:
Insgesamt ist hier also alles mehr als bestens. Und das liegt daran, dass meine Familie mich wirklich liebt und mir geholfen hat, mich in mein neues wunderbares Leben einzufühlen
Und es fühlt sich verdammt gut an, dieses mein neues Leben!!!
So, Schreiben macht müde ... ich schlafe jetzt eine wohlverdiente Runde.
Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch noch mein Video ansehen, und außerdem möchte mein Herrchen auch noch was sagen.
Ich sage schon mal Tschüss,
bis bald,
eure glückliche Daphne.
http://www.youtube.com/watch?v=OLUNjxX8Yt8&feature=youtu.be
Mein Herrchen schreibt:
Hallo Frau Mohnes
anbei ein paar Fotos mit den besten Wünschen von Daphne ...
Die Süße ist inzwischen voll in unser Familienrudel integriert. Insbesondere an Liam, unserem Greyhound von der Rennbahn in Irland (seit November 2011 bei uns), hat sie echt einen Narren gefressen. (Keine Angst, er hat ihre Annäherungsversuche bisher überlebt.)
Das gefleckte Mädchen in den Bildern ist unser Straßenhund Grace, ein Italiano Bracco (vermutlich aus Ungarn) und der armselige Nackthund mit dem Mantel ist unser Belgischer Schäferhund-Opa Lupo aus Spanien, den wir wegen einer allergischen Hautreaktion leider scheren mussten (der muss uns inzwischen fast schon seit 13 Jahren aushalten).
*********************
Weihnachtsgrüße von Daphne und Freunden (Lupo ganz rechts noch mit Fell):
**************************
08.10.2011: Das lebenslange Warten hat ein Ende: Daphne hat eine eigene Familie. Heute landete die Hundedame in München. Nun wartet nur noch ihr Bruder Small auf sein Stück vom Glück.
***************************
Rückblick:
Daphne – aus ihren Augen spricht die Sehnsucht nach einem eigenen Zuhause
ca. 63 cm – ca. 36 kg – 02/2008 – weibl. – kastr. - katzenunvertr.
Sie wartet schon so lange, hat schon so viele Hunde kommen und gehen sehen, dass sie kaum noch hofft, auch einmal bei den Glücklichen zu sein, die "ins Leben" dürfen.....
Ansprechpartnerin Petra Mohnes
******************************
23. Juli 2011: Daphnes Pflegefrauchen, die sie bereits fast ihr ganzes Leben kennt, schreibt:
Mit einem Halsband fühlt Daphne sich nicht wohl, aber ein Geschirr zu tragen ist für sie völlig in Ordnung. Sie kann an der Leine gehen, aber sie muss erst Vertrauen zu ihrer Begleitperson aufbauen.
Sie ist eine süße Hundedame und reagiert sofort, wenn man ihr Aufmerksamkeit entgegenbringt oder wenn man sie streicheln möchte. Mit ihren Brüdern ist Daphne eng verbunden, aber sie mag auch andere Hunde und liebt es, wenn sie Hundefreunde um sich herum hat. Sie ist sehr ruhig und verträglich.
Ängstlich ist sie nicht (zumindest nicht hier bei mir). Sie ist das, was man einen „freundlichen Riesen“ nennen könnte. Sie ist eine gelassene, liebenswerte Hündin. Fressen ist eines ihrer Hobbys und dies sieht man ihr auch an.
**************************
ältere Fotos: