Kanellos – nach vielen Jahren auf der Straße blühte er im Shelter auf, aber er wünscht sich eine „richtige“ Familie

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* ca. Januar 2013 – ca. 55 cm/27 kg – kastriert – lebte zeit seines Lebens mit Katzen zusammen – Athen/Rania

04.07.2022: Kanellos wurde in Griechenland adoptiert.

- Ansprechpartnerin: Miriam Balders

- Wenn Sie eine Patenschaft übernehmen möchten: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! 

Kanellos Geschichte in Kürze: Kanellos‘ Schicksal ist das vieler Straßenhunde, und trotzdem hatte Kanellos immer auch viel Glück und landete, wie seine Samtpfoten-Freunde, sprichwörtlich immer auf den Pfoten. Dreimal verlor er seine Futterstelle, als alt aussehender, scheuer Hund zog Kanellos im Januar 2022 in Ranias Shelter ein. Dort wurde innerhalb weniger Wochen aus ihm „ein anderer Hund“: verschmust, verspielt, jung geworden. Deshalb möchten die Tierschützer Kanellos über diesen Bericht die Chance auf eine „richtige“ Familie geben – mit viel Liebe und einem großen Hundebett. (15.03.2022)


16.05.2022: Kanellos ist ein Engel von Hund. Er schickt uns neue Bilder.

Kanellos ist ein Engel im Körper eines Hundes. Sehr freundlich mit allen Hunden und dabei sehr ausgeglichen. Immer dankbar für jede Kleinigkeit, die er bekommt, liebt er Umarmungen und wird sehr zärtlich, sobald eine Person ihm Aufmerksamkeit schenkt.

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Er muss endlich ankommen. Er kann doch nicht sein ganzes Leben hier verbringen.

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Mit seinen Kumpels versteht er sich prächtig.

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15.03.2022: Kanellos hat eine lange Geschichte, denn er lebt seit Welpenalter auf der Straße.

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2013 tauchte er als Welpe bei einer Frau auf, die Katzen füttert. Klein, wie er war, wurde er in den „Katzen-Clan“ aufgenommen. Nach ein paar Jahren starb die Frau. Niemand fütterte die Katzen – und Kanellos – noch. Kanellos wanderte ab, er musste ja schließlich Futter finden.

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Zu seinem Glück landete Kanellos in der Gegend, wo Tierschützerin Myrsini wohnte. Dort traf Kanellos auf einen weiteren Straßenhund und wieder viele Katzen, die alle von Myrsini gefüttert wurden. Kanellos wurde von der Gruppe freundlich aufgenommen, und so blieb er einige Jahre dort.

An diesem Foto sieht man beispielhaft, wie wichtig Kastrationen sind: 

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Dann brach sein Hundefreund plötzlich zusammen. Myrsini brachte ihn zum Tierarzt – aber sie kam ohne ihn zurück. Und es kam noch schlimmer: Myrsini zog weg und konnte Kanellos und die Katzen nicht mitnehmen. Myrsini organisierte jemanden, der Kanellos und die Katzen weiterhin füttern sollte, und baute für Kanellos eine Hütte, damit er einen Platz zum Schlafen hatte und vor Wind und Wetter geschützt war.

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Aber die Dame, die füttern sollte, tat dies nicht lange; ausgerechnet im Winter stellte sie das Füttern ein. Das war sehr hart für die Tiere, vor allem auch für Kanellos, der ja nicht mehr der Jüngste war. Fast hätte Kanellos deshalb vergangenen Winter nicht überlebt.

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Als Myrsini Rania von Kanellos erzählte, bot Rania an, Kanellos aufzunehmen und für den Rest seines Lebens für ihn zu sorgen. Anfang Januar zog Kanellos ein – ein alt aussehender Hund, scheu und zurückhaltend.

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Doch dann blühte Kanellos auf! Gutes Futter und viel Liebe machten aus Kanellos einen anderen Hund: Kanellos wurde sehr anhänglich; er weinte, wenn die Betreuer wieder gehen mussten; er fing an, mit den anderen Hunden zu spielen; und auch sein Aussehen veränderte sich, und inzwischen sieht Kanellos richtig jung aus.

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Deshalb wünschen sich die Betreuer für Kanellos eine „richtige“ Familie für seine letzten Jahre. Rania schreibt: „Wir wünschen uns für Kanellos ein großes Bettchen, viele Streicheleinheiten und viel Liebe und die Möglichkeit, zur Ruhe kommen zu können – das, was jeder Straßenhund nach vielen Jahren der Angst und der Mühsal auf der Straße braucht.“

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