Mittelmeer Tier-Tragödie - Lebende Rinder seit 3 Monaten auf Transportschiffen eingepfercht!

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update 24.03.2021: Was für ein UNRECHT - Was für ein GRAUEN...Entscheidung der spanischen Amtstierärzte steht fest – Jungbullen auf der Elbeik müssen notgetötet werden.Wir können uns das unermessliche Leid, das diese Tiere ertragen mussten, nicht vorstellen. Die, die noch am Leben sind, schauen mit schmerzerfüllten Augen und hoffen, dass jemand den Horror, den sie durchmachen müssen, bemerkt. Die Veterinäre vor Ort berichteten, dass, wenn Wasser angeboten wurde, die Tiere darum wetteiferten, Zugang dazu zu bekommen, weil sie solchen Durst haben. Bitte unterschreiben Sie die Petition, um diesen Horror zu beenden.

update 24.03.2021: Es ist das traurige Ende eines drei monatelangen Qualtransports. Der Untersuchungsbericht der spanischen Amtsveterinäre schlussfolgerte, wie bereits bei den 865 Jungbullen der Karim Allah, dass die Tiere in einem schlechten Gesundheitszustand und nicht mehr transportfähig sind. 179 Tiere sind bereits an Bord gestorben. Die einzige Lösung ist, die Tiere im spanischen Hafen Cartagena zu entladen und vor Ort notzutöten. Dabei hätte das Tierleid, dass sich seit drei Monaten auf der Elbeik abspielt, vermieden werden können. Nachdem das Schiff auf dem Weg in die Türkei abgelehnt wurde, hätten die spanischen Behörden, die Elbeik sofort nach Tarragona zurückholen müssen. Das ist nicht geschehen. Ab dann war die Elbeik mit fast 2.000 Tieren an Bord sich selbst überlassen und versuchte in mehreren EU-Häfen anzulegen – ohne Erfolg. 


 

update:19.03.2021: Eilmeldung: Tiertransportschiff Elbeik legt nach drei Monaten Qualtransport in Spanien an

Gestern Abend erreichte das Schiff Elbeik beladen mit über 1.600 Kälbern den spanischen Hafen Cartagena. Im Januar haben unsere Teams den Fall aufgedeckt und stehen seither ununterbrochen in Kontakt mit der Elbeik. Dadurch wissen wir, dass bereits 179 Tiere den langen Transport nicht überlebt haben. Drei Monate lang wurden die spanischen Jungbullen wegen einem Blauzungenvirus-Verdacht auf dem Schiff festgehalten. Jetzt versucht der Exporteur verzweifelt die spanischen Behörden dazu zu bringen, die Tiere auf das Blauzungenvirus testen zu lassen. Nachdem die spanischen Amtstierärzte die Tiere untersucht haben, bleiben zwei Möglichkeiten:

-Die Jungbullen werden, wie die Tiere auf der Karim Allah einige Wochen zuvor, für transportunfähig erklärt und an Ort und Stelle notgetötet.

-Die Jungbullen werden negativ auf das Blauzungenvirus getestet und für transportfähig erklärt. Das würde bedeuten, dass das Schiff den Transport fortsetzen darf. Schlachthändler in Libyen wollen die Tiere kaufen. Die Schuld für diese Tragödie tragen die spanischen Behörden. Kurz nachdem das Schiff im Dezember Cartagena verließ, verweigerte die Türkei die Entladung der Tiere und informierte die spanischen Behörden. Bereits dann hätte die Elbeik nach Spanien zurückkehren müssen. Kapitän und Exporteur waren ab dann auf sich allein gestellt. Kein EU-Mitgliedstaat wollte Verantwortung für die Tiere übernehmen. Die Fälle Elbeik und Karim Allah sind klarer Beweis dafür, dass es keine funktionierende Notfallpläne bei Tiertransporten gibt. Sobald die Tiere die EU per Schiff verlassen, gibt es keine Kontrollmöglichkeiten mehr. Der Tierschutz kann nicht gewährleistet werden. Deshalb fordern wir von der EU und ihren Mitgliedstaaten einen Stopp für Drittlandexporte lebender Tiere!

update 05.03.2021: Fall "Karim Allah": Aktuell befindet sich das Schiff im Hafen von Cartagena (Spanien), wo es Mitte Dezember gestartet war. Die spanischen Behörden wollen heute mit der Tötung der 864 Tiere beginnen.

Alle aktuellen Infos unter: https://www.sueddeutsche.de/panorama/spanien-rinder-irrfahrt-mittelmeer-blauzungenkrankheit-1.5222688?fbclid=IwAR3a2rnwpk_2DYBF4LsbJud3TQTvxBRVTpPoRgiy3-9N11c6T-I70gqki6M

25.02.2021"Gestern Abend erreichte uns die Nachricht, dass kranke Rinder aus der EU seit fast zwei Monaten an Bord des Tiertransportschiffes Elbeik festgehalten werden.Bei einigen Tieren besteht der Verdacht auf eine Infektion mit dem Blauzungenvirus. Im Zielland Libyen durften die Tiere deshalb nicht entladen werden. Seither machte das Schiff im mehreren Ländern Halt und entlud einige der ursprünglich 1.800 geladenen Rinder. Doch immer noch befinden sich Tiere an Bord. Kapitän und Schiffbesatzung sind verzweifelt. Sie haben nicht mehr genügend Futter und Wasser für die verbleibenden Tiere. Noch gestern Nacht informierten unsere Teams die zuständigen EU- und Hafenbehörden. Wir arbeiten mit Hochdruck daran, die Rinder zu befreien. Bitte helfen Sie diesen ärmsten der armen Wesen zu helfen!!

DANKE im Namen von Animal Wwelfare Foundation (CH) Spenden: https://www.animal-welfare-foundation.org/helfen/spenden

AnimalWelfareFoundation

Die Zustände auf der Elbeik sind keine Ausnahme. Auch auf dem Schiff Karim Allah wurden im Dezember Tiere aus der EU mit Verdacht auf das Blauzungenvirus festgehalten. Beide Fälle zeigen eindeutig, dass die gesetzlich vorgeschriebenen Notfallpläne bei Lebendtierexporten per Schiff nicht funktionieren. Die Kosten tragen die Tiere. Deshalb fordern wir die EU-Kommission auf Qualtransporte sofort zu stoppen!"

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Drittlandexporte per Schiff: Um sich der Überproduktion von Tieren zu entledigen, exportieren die Mitgliedstaaten der Europäischen Union über drei Millionen Tiere pro Jahr in Länder außerhalb der Europäischen Union, vor allem Rinder und Schafe. Die Nachfrage nach lebenden Tieren für die Milchproduktion und Schlachtung ist in Ägypten, dem Libanon, in Libyen, Israel, Syrien und in den Maghreb-Staaten groß. In LKWs werden sie aus der gesamten Europäischen Union in die EU-Verladehäfen transportiert und von dort verschifft.Für die Mehrheit der Tiere bedeutet dies tage- und wochenlange Transporte auf Fähren und in Schiffen, oftmals unter katastrophalen Bedingungen. Früher oder später werden die Tiere in den genannten Ländern geschächtet, d.h. betäubungslos geschlachtet. Die Methoden zur Fixierung der Tiere sind oft jenseits der Vorstellungskraft und weit entfernt von EU Gesetzen zum Tierschutz bei der Schlachtung. 

Alle Infos über die grausamen Transportbedingungen von Rindern aus der EU in Drittländer finden Sie hier: 

https://www.animal-welfare-foundation.org/projekte/tiertransporte/tierexporte-per-schiff

 

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Das Magazin
Brisant
berichtet im Ersten über unsere Recherchen zu den beiden Tiertransportschiffen Karim Allah und Elbeik. Seit Dezember befinden sich mehrere Tausend Rinder aus Europa an Bord der beiden Schiffe. Im Zielland Libyen durften die Tiere aufgrund eines Blauzungenvirusverdachts nicht entladen werden. Durch unsere Einsätze wissen wir, dass es um die Tierschutzbedingungen an Bord bereits nach wenigen Tagen kritisch steht. Unvorstellbar, welche Qualen die Tiere seit zwei Monaten durchstehen müssen. Wir vermuten, dass bereits mehrere hundert Tiere gestorben sind. Video: https://www.mdr.de/brisant/tiertransporte-schiff-tragoedie-mittelmeer-100.html

Petition gegen Schiffstransporte : bit.ly/StopTheTrucks

Quellen Text/PicsANIMAL WELFARE FOUNDATION