Stray

Geb. ca. 2012/2013  – Kreta

Wir haben keinen Kontakt mehr zu der Tierschützerin, die sich um Happy kümmerte.

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20.01.2014/ Neue Fotos von Happy und eine Liebeserklärung von Barbara. Happy macht sich wunderbar und sie ist ein liebenswerter Clown.

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Im Februar wird Happy kastriert. Sorry Happy – aber das ist auch eine wichtige Nachricht. Dafür gehört der Rest der Geschichte Dir: Barbara ist begeistert von Dir. Vielleicht, weil Du so ein Clown bist, der sie zum Lachen bringt. Auf der Donkey Rescue Farm, die eigentlich vernachlässigten Eseln ins Leben zurück hilft, bist Du zwar nicht der einzige Straßenhund, aber die einzige weiße Schneekönigin und eine ganz standesgemäße dazu.

Du zerlegst nicht die Wohnungseinrichtung, wenn Du mal Pippi musst, sondern gibst vorbildlich ein Zeichen, wenn Du dringend mal für kleine Mädchen musst. Du bist freundlich zu den anderen Hunden und wenn Menschen Dein Vertrauen gewonnen haben, verlierst Du Dein Schüchternheit und verwandelst Dich in eine absolute Schmusebacke.

Haben wir noch was vergessen Happy? Ach ja: Du liebst es zu rennen, soweit Dich die weißen Pfoten tragen. Was Du Dir wünschst? Eine Familie mit Garten wäre perfekt. Liebevolle Kinder auch gerne und andere Hunde sowieso. Hauptsache wir sehen noch viel mehr Bilder von Deinem lachenden Gesicht. Denn ehrlich: Du brauchst endlich ein Zuhause, wo Dein Glück keine Halbwertszeit mehr hat: Für immer!

27.12.2013/ Happy genießt das Leben. Kaum noch etwas erinnert daran, dass Barbara sie halb tot am Hafen fand. Eine von vielen Straßenhunden, die auf Kreta ein jämmerliches Dasein fristen. Bei Barbara ist aus Happy eine lachende Schneekönigin geworden, eine anmutige Gazelle, die ausgelassen mit den anderen Hunden tobt. Aber sie hat ihr Glück nur geborgt.

Knapp drei Wochen ist es her als Happy am Hafen von Kokkinos Pirgos herumirrte. Sie konnte sich kaum noch auf den Beinen halten. Sie war vollkommen ausgehungert und ihr Körper übersät von Wunden.

Ob sie misshandelt wurde, von anderen Hunden angegriffen – Barbara weiß es nicht. Aber vieles spricht dafür, dass es Menschen waren, die ihr Schmerzen zugefügt haben. Denn obwohl ihre Verletzungen verheilt sind und sie mit anderen Hunden ausgelassen spielt. Etwas hat sie nicht vergessen: Sie mag keine Männer.

Aber Happy ist noch jung und die seelischen Verletzungen noch frisch. Sie braucht Vertrauen darin, dass ihr keiner mehr weh tut. Bei Barbara hat sie erfahren, dass Menschen nicht nur schlagen, sondern auch streicheln können. Und sie genießt die Nähe, erwidert die Zuneigung, die sie endlich erfährt.

Happy, die kleine Schneekönigin hat ihr Glück schon in den Pfoten. Aber es ist nur geborgt. Denn auf Barbaras Gnadenhof für Esel hat sie nur ein vorrübergehendes Zuhause gefunden. Zu viele Notfälle landen bei Barbara und jedes Mal wirft sie dabei ihren Vorsatz über den Haufen nicht mehr Auffangstation für Straßenhunde zu sein. Aber wie für die Esel, auch für für die Streuner ist Barbara oft die letzte Rettung.

Happy braucht ein Zuhause. Was sie sich dort wünscht: Ein weiches Körbchen, Menschen, die mit ihr spielen und rennen und vor allem: Liebe ohne Ablaufdatum. Nur auf Katzen kann Happy verzichten. Aber dafür kann Happy auch viel besser schmusen.