Sahara wird nie mehr Hunger und Durst leiden müssen

 

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geb. Herbst/Winter  2009 - ca. 23-25 kg - weibl. - kastr.

Sahara wurde von ihrer Pflegefamilie adoptiert, nach nur vier Wochen war ihnen klar: Nie mehr ohne Sahara. :)

update Mai 2011:

 

 

Hallo Simone, hallo Stray,

nachdem wir euch lange haben warten lassen mal wieder ein Update zu Sahara, oder Hailey wie wir sie nennen. Sie fühlt sich hier rundum wohl.

Sie ist lang nicht mehr so schüchtern wie noch am Anfang. Ihre Angewohnheit bei körperlicher Nähe in Richtung Gesicht zu schnappen hat sie sich schon lang abgewöhnt, sie kommt nun auch jeden Abend ins Bett gekrochen und kuschelt sich an mich. Und wenn sie morgens mitbekommt dass man wach wird kommt sie sich direkt Streicheleinheiten abholen.

Ansonsten kann sie diese auch schon mal recht stürmisch einfordern oder schmiegt sich recht bestimmt an einen.

Man merkt daran schon, dass sie ein recht dominantes Tier ist. Wer sich nicht vor ihr behauptet kann es schon schwerer mit ihr haben, aber ihrem "Alphahund" ist sie dafür umso ergebener.

Nachdem sie nun aufgetaut ist merkt man ihre Dominanz auch im Umgang mit anderen Hunden. Passt ihr etwas nicht kann sie auch mal laut werden, das ist allerdings selten. Mit den allermeisten Hunden hat sie keinerlei Probleme und wird sie mal angebellt ignoriert sie es meist.

Dafür geht es im Spiel mit Rio meist wild zur Sache. Sie lieben es beide sich gegenseitig durchs Feld zu jagen und zu raufen. Die beiden sind wirklich gute Freunde geworden und wenn man nicht hinschaut liegen sie auch schon mal aneinandergekuschelt in der Sonne.

Ansonsten scannt sie jedes Blatt ab an dem sie vorbeikommt, vielleicht ist es ja fressbar. Man merkt, dass sie früher auf jeden noch so kleinen Krümmel angewiesen war. Wenn man nicht aufpasst erlegt sie auch mal eine Biene oder versucht ein Picknick zu plündern. Und auch Gras frisst sie im Gegensatz zu anderen Hunden um ihren Magen zu füllen. Da sie aber weiss was "nein" bedeutet ist das alles kein Problem. Schwieriger ist ihr Jagdtrieb, wenn ihr ein Hase vor die Nase läuft ist sie kaum abzulenken. Deshalb kann sie leider immer noch nur an ausgewählten Orten von der Schleppleine gelassen werden.

Für mich war eigentlich vom ersten Moment an klar, dieser Hund ist nicht "bloß" mein Pflegehund. Und daran hat sich auch nichts geändert, sie ist wirklich ein wundervolles Tier. Und auch sie ist hier wohl wirklich glücklich. Meine Mitbewohner erzählen mir immer wieder, dass sie vor der Haustür ausharrt wenn ich nicht da bin und auch nicht abzulenken ist.

Ich hoffe ihren Welpen geht es auch gut.

Liebe Grüße

Moritz

 

01.01.2011, Saharas Pflegefrauchen schreibt:

Heute endlich mal ein kleines Update zu unserer Süssen:

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Hailey (so heisst Sahara jetzt) ist eine sehr starke Persönlichkeit mit einer Menge Lebenserfahrung. Wenn man sie nur ein bisschen kennt, merkt man ihr an, dass sie schon ziemliche Herausforderungen in ihrem jungen Hundeleben gemeistert hat und dementsprechend schwer aus der Bahn zu werfen ist. "I will survive" das könnte ihr Motto sein, sie weiss einfach, dass sie immer irgendwie klarkommen wird. So gibt es auch praktisch nichts, was ihr Angst macht.

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Mit ihr eine neue Situation zu erleben ist in der Regel daher sehr unproblematisch, spätestens nach ein paar Minuten hat sie sich angepasst und kommt einfach mit dem klar, was sie umgibt. Mit anderen Hunden ist sie auch absolut verträglich, bisher haben wir da noch keine Ausnahmen feststellen können. Stubenrein ist sie seit dem dritten Tag, alleine bleiben kann sie eigentlich auch ganz gut. Sie kratzt kurz an der Türe, findet sich dann aber damit ab und legt sich brav irgendwo schlafen.

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Natürlich hat sie bei all ihrer Selbständigkeit auch ihren eigenen Kopf (hätte sie den nicht, wäre es wohl auch schwer gewesen ohne jeden menschlichen Bezug ihre Welpen durchzubringen!) und wenn sie z.B. eine Fährte in der Nase hat, ist sie davon auch durch NICHTS abzubringen. Das ist natürlich schade, da sie so nur auf der Hundewiese frei laufen darf und ansonsten die Schleppleine tragen muss, aber wir sind wirklich guter Dinge, dass unter ihrem scheinbar harten Kern ein ganz gehorsamer Hund schlummert, der nichts lieber möchte, als seine Menschen sehr stolz zu machen ;)

 

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Manchmal blitzt dieser Charakterzug an ihr schon auf, so kam sie schon am 2. Tag auf Zuruf angerannt auf der Wiese, lernte spielend "Sitz" und "Platz" und verkneift sich auch das merkwürdige Gesichtschnappen, wenn man es ihr unmissverständlich untersagt; sie meint das nicht böse, aber wenn man sich ihr sehr nähert, schnappt sie manchmal reflexartig in Richtung des Gesichts.

Ich glaube es ist eine Mischung aus Freude und Übermut und auch etwas Angst vor Nähe. Ernsthaft verletzen wird sie damit sicherlich niemals jemanden, aber wir möchten nicht, dass sie jemanden damit erschreckt, hätte ich kleine Kinder, würde es mich auch gruseln; man sieht das auf den Fotos nicht so sehr, aber Hailey ist eine sehr respekteinflössende Erscheinung und hat ein riesiges Gebiss, definitiv ein Hund, den man gerne an seiner Seite hat wenn man nachts durch den Park geht, aber nicht der Hund, den man alleine nebens Kinderbett legt.

Es ist aber schon enorm süss, wenn man ihr förmlich ansieht, dass sie sich diese Gewohnheit bewusst verkneift und sich darauf konzentriert, das nicht mehr zu tun. Ich glaube, sie muss wirklich lernen, Nähe zuzulassen, sie ist sie einfach nicht gewohnt. Mein schönster Moment mit ihr ist immer morgens, wenn ich sie durch genussvolles Kraulen auf der Couch wecke.

Ihr ungläubiger Blick sagt dann immer noch jeden Tag: War also alles kein Traum, darf ich wirklich hier bleiben?  Ist das jetzt wirklich mein Zuhause, für immer? Nein

Hailey, wir sind immer noch nur Pflegestelle, aber Du hast gute Karten, sehr gute...

Dass Rio (ehemals Lucian) und sie drauf und dran sind, ganz enge Freunde zu werden, tut sein übriges. Die Fotos sprechen ja Bände ;)

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Athen: 17.11.: Rania schreibt über Sahara:

Auf den Fotos ist zu sehen, wie unglaublich verspielt Sahara ist und wie hervorragend sie sich mit allen anderen Hunden versteht. Ab dem Moment, in dem sie es geschafft hatte, den Ball zu fangen, war sie die Entertainerin in Person und versuchte, alle zum Spielen zu animieren.

 

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Sie ist sehr sentimental und sehr sensitiv … und sie liebt es, in der Nähe von Menschen zu sein. Doch wenn sie weiß, dass diese Menschen „da“ sind und da bleiben, dann möchte sie auch Teil der Hundegang sein.

 

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Es ist die Gewissheit der Gegenwart von Menschen, die sie glücklich macht …

 

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Sahara hat eine süße Angewohnheit, die charmant tollpatschig wirkt: Sie möchte, dass die Menschen an ihrer Seite bleiben und nicht weggehen. Sie versucht, dies unter Einsatz ihrer Vorderbeine zu erreichen. Wenn man es sieht oder miterlebt, muss man lachen, hat aber gleichzeitig vor lauter Rührung einen Kloß im Hals.

Im Auto zeigt sich Sahara als perfekte Beifahrerin. Kaum ist die Autotür geöffnet, springt sie hinein, setzt sich hin und wartet! Während der Fahrt liebt sie es, alles zu beobachten, was es auf der Fahrtstrecke zu sehen gibt.

 

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Wurde schon gesagt, dass diese ungeliebte ehemalige Streunerin, die zum Sterben in die Berge gefahren werden sollte, außerdem noch gut an der Leine geht und keine Kläfferin ist???

 

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Simone Haeger* vom Stray-Team freut sich auf Ihren Anruf oder Ihre Email unter 

040-70 70 52 58 oder  0171 2090996  ab 19.00 Uhr.

oder   Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

* falls Sie niemanden erreichen *


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Athen: 09.11.2010: Sahara, nein, trocken, gelb und sandig wie die Wüste ist sie bestimmt nicht. Sie trägt einen glänzenden, weichen Mantel aus schwarzem Fell und achtet auf ihr gepflegtes Äußeres.

 

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Sie ist von mittlerer Größe und wiegt ungefähr 23-25 kg.

Das Leben aber hat schon viel von ihr gefordert. Sie ist noch nicht einmal ein Jahr alt und hat doch schon 7 Welpen auf die Welt gebracht.

Aber unter welchen Umständen? Es ist ein militärischer Stützpunkt, der Sahara und ihren Welpen etwas Schutz vor dem Leben auf der Straße bot.

Die tapfere Mama Sahara hat wirklich Erstaunliches geleistet. Da waren die sieben Welpen mit hungrigen Bäuchen, da war sie selbst, die auch Hunger hatte. Aber gefüttert wurden sie nicht. Sie mussten „froh“ sein, wenn ihre Anwesenheit geduldet wurde. Was tat die fürsorgliche Mama?

 

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Sie tat das, was jede Mutter auf dieser Welt für ihre Kinder tun würde. Sie stahl die Nahrung, wo immer es möglich war. Die beste Möglichkeit boten die Mülltonnen der Soldaten. Welche Angst musste sie jedes Mal ausgestanden haben, welchen Mut musste es sie kosten, dieses „Abenteuer“ täglich auf sich zu nehmen.

 

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Vier Welpen wurden von Stray gefunden. Die Tierschützer brachten es nicht übers Herz die Mutter dieser Welpen einfach zurückzulassen.

 

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Wenn man in Saharas Augen schaut, kann man dies voll und ganz verstehen.

 

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Nun aber stehen alle vor einer ungewissen Zukunft. Stray bemüht sich die Welpen zu vermitteln, denn sonst ist auch ihr Tod gewiss. Und die so tapfere Mama?

 

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Sahara ist zur Zeit  in der Klinik, um kastriert und geimpft zu werden. Was dann? Der kalte Winter steht vor der Tür. Wie kann Sahara auf der Militärbasis überleben. Sorgenvoll und voller Angst schaut Sahara in die Zukunft. Auch wir sind furchtbar traurig, wenn wir daran denken, dass wir sie wieder ihrem Schicksal überlassen müssen.

 

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Aber soll es ihr Schicksal sein dort im Winter zu sterben? Verhungert? Erfroren? Vergiftet? Diese grausamen Vorstellungen bedrücken uns sehr. Stray aber hat so viele Hunde zu retten und zu versorgen. Sahara ist „nur“ eine davon.

 

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Welch ein Hoffnungsschimmer wäre es für uns alle, wenn diese Hündin gerettet würde. Welch ein Hoffnungsschimmer wäre es, sagen zu können, man kann das Schicksal mit Hilfe wohlmeinender Menschen ändern. Tief in ihrem Herzen hat auch Sahara die Hoffnung noch nicht aufgegeben. Diese warmherzige, zu allen, ob Mensch, ob Tier freundliche Hündin hat so viel zu geben und verlangt doch nicht viel.

Haben Sie ein warmes Plätzchen für die Hübsche? Sind Sie der Mensch mit der Familie, die sie nie wieder hungern und frieren lässt?

 

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Sahara ist ein Schatz und irgendwann werden Sie sagen: Welch ein Glück, dass wir Sahara aufgenommen haben. Wir geben Sie nie wieder her.

Vielleicht aber ist es Ihnen zur Zeit nicht möglich einen Hund aufzunehmen. Für jede Spende, für jede Patenschaft für Sahara und die Hunde von der Militärbasis sind wir so dankbar.

Sahara wird gechipt. kastriert sowie geimpft mit einem Schutzvertrag und gegen eine Schutzgebühr vermittelt.

Isabel Hartmann* vom Stray-Team freut sich auf Ihren Anruf oder Ihre Email unter

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0163 – 2379529 (Frau Hartmann ruft zurück)

 *falls Sie niemanden erreichen*