Die Hoffnungslosigkeit und Verzweiflung im Gesicht der Hundemutter ist erschütternd. Sie ahnt, wie nah der Tod ist ...
N O T F A L L Athen / Liana
19.06.2017: Neues von Amylee und ihren Kindern, nach dem Weiterlesen-Link.
20.05.2017 Amylee schaut, als ob sie es gar nicht glauben kann, dass jemand ihr Futter gibt. Die ausgezehrte Hündin muss sechs Welpen versorgen, weiß selbst nicht, woher sie etwas zu essen bekommen soll. Angst, Hunger und die Trostlosigkeit sind ihr ständiger Begleiter. Sechs Welpen wollen satt werden, vielleicht waren es auch mehr, der Tod ist allgegenwärtig.
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Ansprechpartner Adoption: Barbara Schubert
19.06.2017: Die Hundefamilie ist nun fast bereits seit ca. drei Wochen in Sicherheit – und auf den neuen Fotos, die wir aus Griechenland erhielten ist zu sehen, wie sehr sich die fünf Hundekinder und ihre Mama in dieser Zeit bereits erholt haben. Leider nur fünf Hundekinder, da das sechste nicht mehr aufzufinden war…
Mama Amylee ist noch ein wenig schwach – die zwei Monate, die sie auf der Straße ihre Welpen säugen musste und selber doch viel zu wenig zu fressen hatte, haben ihren Körper ausgelaugt und ausgezehrt.
Doch es geht ihr von Tag zu Tag besser, sie kommt allmählich wieder zu Kräften und auch der Bluttest ist gut ausgefallen.
Kurz nachdem die Fotos aufgenommen wurden, wurden Amylee und ihre Welpen getrennt, denn die spitzen Zähnchen der Hundekinder wurden für Amylee beim Säugen zu schmerzhaft.
Amylee ist eine sehr freundliche Hündin, die gerne mit Menschen kommuniziert.
Amylees Welpen genießen die Sicherheit. Wie wunderbar muss es für sie sein, nicht mehr hungern zu müssen…
Es sind entgegen den ersten Informationen drei Jungs und zwei Mädels.
Adoro krabbelte sofort auf Lianas Schoß und gab ihr Küsschen.
Junior sieht mit seinem gestreiften Fell seiner Mutter sehr ähnlich. Er ist ein sehr sanftes und liebevolles Hundebaby.
Preto hat von allen Geschwistern das fluffigste Fell. Auch er gibt unentwegt Küsschen und mag es, mit den Haaren zu spielen, wenn man ihn auf dem Arm hat.
Kona sieht aus wie ihre Mama, hat aber längeres Fell. Sie ist ein süßes, verspieltes kleines Fellknäuel.
Nori ist schüchtern. Aber sie vergisst ihre Schüchternheit sobald es zu Essen gibt. Dann setzt sie sich gegen Alles und Jeden durch, um an ihren Futternapf zu gelangen.
Diese Hundefamilie hat nun eine Zukunft, Dank Ihrer Unterstützung.
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20.05.2017: Amylee nimmt zaghaft, was Liana ihr hingestellt hat. Sie kennt es nicht, dass ihr jemand etwas gibt. Sie ist doch nichts wert, nur eine Straßenhündin, dazu noch eine, die noch mehr unerwünschte Streuner in diese Welt gesetzt hat, eine Welt, wie sie feindseliger nicht sein kann.
Amylee hat nie erfahren, wie es sich anfühlt, gestreichelt zu werden, ein freundliches Wort zu hören, sich nicht fürchten zu müssen.
Und sie frißt so, als ob sie sich dafür entschuldigen müsse, dass sie es annmmt. Sie traut sich nur, geduckt zu fressen.
"Mama, wie soll es nur weitergehen" scheint der kleine Welpe zu fragen....
Doch was soll Amylee ihrem Kind sagen. Sie weiß es doch selbst nicht, hat doch selbst Angst, dass sie alle sterben werden, dass sie an den leblosen Körpern ihrer Welpen Wache halten wird.
"Mama, wo sind wir sicher?"
"Was soll ich meinen Kindern sagen? Wie nur kann ich ihnen helfen? Ich weiß es doch nicht... ich habe Angst. Sie setzen so viel Vertrauen in mich, denken, ich kann sie beschützen. Dabei kann ich mich selbst kaum auf den Pfoten halten...."
"Kannst Du uns helfen?"
"Bitte, hilf uns..." Liana würde so gerne helfen, deshalb hat sie uns ganz verzweifelt die Fotos geschickt, die sie heute aufgenommen hat.
Heute hat sie die kleine Familie zum ersten Mal gesehen, Amylee, die Mama, die erst in diesem Beitrag ihren Namen bekommen hat und vier kleine Hundemädchen und deren zwei Brüder.
Amylee möchte ihre Kinder schützen, doch in der Nähe ist ein Sumpf und noch viel dichter dran, eine stark befahrene Straße, auf der ihre Kinder oft herum laufen.
Es ist nur eine Frage der Zeit, bis Autos die Kleinen erfassen oder sie selbst, wenn sie versuchen wird, sie von dort weg zu holen.
Und es gibt Schäfer in der Nähe, deren Hunde keine anderen Tiere dulden... nichts kann sie anderen Hunden entgegensetzen, wenn sie ihre Kleinen verletzen.
Amylees Leben besteht nur aus Angst, der Sorge, ihre Kinder zu verleren, sie nicht beschützen zu können.
Und was, wenn sie nicht mehr genug Milch hat, die Kleinen nicht mehr satt werden. Aber vielleicht leben sie bis dahin ja auch gar nicht mehr ...
Amylee weiß nicht, was da gerade geschieht, als der Fotoapparat "klickt". Fotografiert wurde sie noch nie, nur fortgejagt und beschimpft. Ein eigenes Zuhause hatte sie vermutlich nie ...
Sie weiß nicht, wie es sich anfühlt, zu schlafen und nicht hoch schrecken zu müssen, wie es ist, auf einem Kissen zu liegen, spielen zu dürfen, dabei ist sie selbst noch so jung.
Liana gibt ihr für Minuten das Gefühl, nicht alleine zu sein.
"Wirst DU uns helfen?" scheint die kleine Maus zu fragen. Ohne Hilfe haben sie und ihre Geschwister kaum eine Chance die nächsten Wochen zu überleben, zu viel Verkehr, zu viele andere Gefahren und Menschen,für die sie Ungeziefer sind.
Liana schreibt uns: I don't know what to do. Have you got any ideas?
Eine Idee haben wir schon, aber das schaffen wir nicht ohne Hilfe. Deshalb haben wir uns auch entschlossen, diesen Beitrag sofort zu erstellen, denn hier zählt wirklich jede Minute.
Schon morgen können diese süßen Hundekinder oder Amylee überfahren auf der Straße liegen, oder die Welpen von anderen hungrigen Tieren getötet worden sein.
Die kleine Familie braucht ganz schnell einen sicheren Platz. Doch wir wissen gar nicht mehr, wie wr das noch schaffen sollen. Die Notfälle "kommen schneller rein", als wir sie bewältigen können.
Doch der Gedanke, dass diese Hunde, die sich so hoffnungsvoll an unsere Tierschützer schmiegen, ohne unsere Hilfe keine Zukunft haben, ist furchtbar.
Sie fangen gerade an, die Welt zu erkunden, sind neugierig, möchten spielen... und wenn es nur mit einem Hosenbein ist .-)
Wie jedes Kind auf dieser Welt, sehnen sie sich nach Nestwärme und Liebe.
Der Traum "vom kleinen Hundeglück" kann sich für Amylee und ihre Kinder nur erfüllen, wenn wir es schaffen, sie schnell "zu sichern".
Doch das schaffen wir nicht alleine. Jede Spende hilft, ganz besonders aber Patenschaften.
Über Unterstützung wären wir sehr glücklich. Bei Spenden oder Patenschaften bitten wir als Verwendungszweck "Amylee und Kinder" anzugeben.