*ca. November 2010 - 54 cm - ca 22 kg - kastriert – Furever Land
20.09.2022: Zeus lebt nicht mehr...
Zeus’ Leben begann schrecklich. Sein damaliger Besitzer drogenabhängig. Seine Kindheit bestand aus Schlägen, Tritten, Schreien, Verwahrlosung, Angekettetsein, Hunger, Durst,... Damals war es für Zeus fast zu spät. Ein zwölf Monate alter Hund, der bei der kleinsten Annäherung in Panik verfällt, tagelang im Kreis lief, weil er nichts anderes kannte. Zeus brauchte viel Zeit, ganze 3 Jahre, um Menschen wieder vertrauen zu können, seine Ängste zu verlieren und die Vergangenheit hinter sich zu lassen. Aber er hatte es geschafft. Gemeinsam mit den Tierschützern. Und er hatte ein wunderschönes Lächeln. Leider haben wir für ihn in all den Jahren kein eigenes Zuhause gefunden. Sein Zuhause war das Furever Land. Wir werden diesen wunderbaren Schatz immer im Herzen bewahren...
Wir hoffen, dir geht es gut, dort wo du jetzt bist.
- Ansprechpartnerin: Birgit Roepke
- Werden Sie Zeus' Pate: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!">
Zeus’ Geschichte in Kürze: Zeus’ Kindheit bestand aus Schlägen, Tritten, Schreien, Verwahrlosung, Angekettetsein, Hunger und Durst. Zeus’ damaliger Besitzer war drogenabhängig. Als er merkte, dass er sein Leben nicht mehr unter Kontrolle hatte, war es für Zeus fast zu spät. Ein zwölf Monate alter Hund, der bei der kleinsten Annäherung in Panik verfällt, tagelang im Kreis läuft, weil er nichts anderes kennt. Drei Jahre brauchten Zeus, sein Trainer und seine Betreuer, bis Zeus in Menschen Vertrauen haben konnte. Heute ist Zeus ein anderer Hund. Er liebt es, geknuddelt zu werden, er liebt es, spazieren zu gehen und im Auto zu fahren – und Zeus hat gelernt zu lachen.
14.03.2021: Das Video zeigt die Übungen und Fortschritte, die Zeus in letzter Zeit gemacht hat. Dass er am Halsband geführt wird, erfolgt auf den Rat des Tierarztes. Weder soll Zeus Unterstützung bekommen, sondern bei den Übungen sein operiertes Bein voll belasten, noch soll er die Gelegenheit haben, sich zu übermütig zu bewegen. Denn inzwischen geht es ihm so gut, dass das durchaus mal der Fall sein könnte.
Täglich wird es schwieriger, Zeus ruhig zu halten. Er bekommt immer mehr Kraft, wähnt sich gesund und fit, was er aber noch nicht ist. Und es kostet immer mehr Überredungskunst, Zeus zu seinen Übungen zu bewegen. Aber seine Physiotherapeutin Serafina lässt da nicht mit sich diskutieren.
26.02.2021: Zeus geht es weiterhin gut nach seiner OP, er macht Fortschritte und wird immer kräftiger. Zeus übt täglich mit seiner Physiotherapeutin. Die ersten Gehversuche:
Seither ist er immer kräftiger geworden und darf mehr. Er kann und darf schon selbstständig aufstehen:
Übungen mit Hindernissen – dabei muss er sein operiertes Hinterbeinchen „mitnehmen“:
Selbst Schnee – richtig Schnee! – konnte ihn nicht von seinem Spaziergang und vom Üben abhalten – im Gegenteil, es hat ihm Spaß gemacht.
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21.02.2021: Zeus hat seine OP hinter sich und ist zurück im Shelter. Es geht ihm gut, er ist sehr kooperativ bei der Physio, darf schon ein paar Schritte gehen, aber es liegen noch harte Monate vor ihm. Gary berichtet (übersetzt): „Zeus hat seine Kreuzband-OP hinter sich und ist wieder „zuhause“ (dem einzigen Zuhause, das er in seinem Leben bislang kennen lernen durfte).
Video 1: Zeus verlässt die Klinik
Wie Sie wissen, ziehen solche Kreuzband-OPs eine langwierige und schwierige Reha nach sich: Völlige und konsequente Ruhigstellung.
Serafina, Leandras Pflegemama, die schon Picko erfolgreich behandelt hat, hat angeboten, auch Zeus zu behandeln. Wir sind ihr sehr, sehr dankbar dafür. Zeus kann sie nicht, wie damals Picko, mit nach Hause nehmen – die Umstände haben sich entsprechend verändert – aber sie kommt zwei Mal täglich (!) ins Furever Land, um Zeus bei seinen täglichen Übungen zu helfen und ihn physiotherapeutisch zu behandeln.
Zeus arbeitet bereitwillig mit, und meistens schläft er in ihrer Hand ein, wie auf dem Video zu sehen ist:
Die ersten Tage waren sehr schwierig für Zeus – er musste sich erst daran gewöhnen, in einer Box untergebracht zu sein, in der er nicht stehen oder gehen kann, und natürlich hatte er auch Schmerzen. Schon nach wenigen Tagen allerdings hat er sich jetzt daran gewöhnt, und er darf auch schon, mit Unterstützung, ein wenig laufen und draußen seine „Geschäfte“ verrichten.
Video 8: Abnehmen des Verbands
Er hat allerdings noch drei harte Monate vor sich, aber bislang schlägt er sich sehr gut. Er ist eine ganz erstaunliche Seele von einem Hund und hat wirklich das beste Zuhause verdient, wenn seine Therapie beendet sein wird. Er ist so tapfer, jetzt im Umgang mit seiner OP und auch, weil er es geschafft hat, all die schlimmen Momente seiner Jugend zu vergessen und Menschen völliges Vertrauen zu schenken.
In ein paar Tagen wird er dem Orthopäden wieder vorgestellt, um seine Fortschritte zu beurteilen.“
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14.02.2021: Der liebenswerte, immer lächelnde Zeus hat einen Kreuzbandriss und muss operiert werden. Und, wie bei Hunden in fast 70 % der Fälle, hat er auch im anderen Bein Kreuzbandprobleme. Zeus’ Betreuerin Gary berichtet (übersetzt): “Vor ungefähr drei Monaten bemerkten wir, dass Zeus nicht mehr so gerne in den Auslauf geht wie früher, als er gerne herumrannte und schnüffelte, vor allem als sein Freund Roki noch da war. Zeus hatte offenbar Schmerzen, und zwar in einem seiner Hinterbeine. Wir verordneten ihm erst einmal Ruhe, um zu sehen, ob er sich nur etwas angeschlagen hatte und es wieder besser werden würde.
Als dies nach ein paar Tagen nicht der Fall war, brachten wir ihn zum Tierarzt. Das Röntgenbild zeigte nur beidseits etwas geschwollene Knie. Der Tierarzt verschrieb Schmerzmittel. Damit wurde es für ein paar Tage besser, aber dann wurde es wieder schlimmer, sogar schlimmer als zuvor. Also brachten wir Zeus zu einem Orthopäden.
Die Diagnose war niederschmetternd: Zeus hat einen Kreuzbandriss im Knie des einen Hinterbeins und, weil er deswegen das andere Bein mehr belastet hat, auch massive Probleme mit dem Kreuzband im anderen Bein.
Zeus muss sich nun schnellstens einer Kreuzband-OP an dem “schlimmeren” Bein unterziehen, in der Hoffnung, dass damit das andere Bein wieder entlastet wird und nicht operiert werden muss.”
Grundsätzlich kommen nach Auskunft des griechischen Orthopäden zwei biomechanische Operationstechniken in Frage, TTA und TPLO genannt. Beim Riss des vorderen Kreuzbandes verschieben sich Unter- und Oberschenkelknochen gegeneinander. Bei der TPLO und der TTA werden die Knochen des Unterschenkels so umgestellt, dass Ober- und Unterschenkel sich nicht mehr gegeneinander verschieben, wenn das Bein belastet wird; dabei wird der Unterschenkel mit einer jeweils speziellen Knochenplatte stabilisiert. Die beiden Knochenenden heilen in der neuen Position zusammen. Die erzielte Kniegelenksstabilität ist bei beiden Operationstechniken von Dauer.
Im Falle von Zeus schlägt der Orthopäde die TPLO-Methode vor, da die TTP-Methode bei Zeus eventuell nicht zum Erfolg führt. Eine Verzögerung wäre aber fatal für das andere Bein; dieses kann nur „gerettet“ werden, wenn es schnell entlastet wird. Die TPLO-Operation wird inkl. MwSt 1.116 € kosten. Im Anschluss an die OP darf sich Zeus für circa 12 Wochen nur kontrolliert bewegen, damit die Knochen gut zusammenwachsen. Außerdem muss er Physiotherapie bekommen.
Gary schreibt weiter: “Wie Ihr wisst, wurde Zeus in der Vergangenheit misshandelt. Das hat er vergessen – oder wahrscheinlich eher verziehen – und er ist ein sehr süßer, verschmuster, glücklicher Hundejunge geworden. Er lächelt fast immer und ist einfach nur bezaubernd. Er hat in seinem Leben schon so viel erduldet, dass er jetzt die beste Behandlung bekommen soll, die es gibt, damit sein weiteres Leben schmerzfrei und schön sein wird.”
Da können wir Gary nur zustimmen. Sie auch? Dann würden wir uns freuen, wenn Sie die Kosten für Zeus’ OP mit einer Spende unterstützen.
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07.10.2018: Zeus hat im Fureverland das Lachen gelernt...
03.11.2017: Zeus ist ein freundlicher und sensibler Hund, er hat sich im Furver Land gut entwickelt und große Teile seiner Angst verloren. Er ist nun bei Menschen ruhig und unaufdringlich, in engen Situationen aber unsicher. Er strahlt diese "Lebensweisheit" aus, wie nur etwas ältere Hunde das tun. Mit anderen Hunden ist er sehr verträglich und er genießt das schnüffen und rennen mit seinen pelzigen Freunden im Auslauf.
Aufgrund seiner traumatisierenden Vorgeschichte sucht er nun hundeerfahrene, geduldige Menschen ohne Kinder, die ihm eine Chance geben und so nehmen wie er ist.
25.12.2016 - Drei Jahre brauchte es, bis Zeus die ersten zwölf grausamen Monate seines Lebens hinter sich lassen konnte. Seit fünf Jahren ist er inzwischen in der Obhut unserer griechischen Tierschützer. Sie schreiben: "Zeus sucht einen Menschen, eine Familie, die ihn genau so lieben wird wie er ist. Die ihn genau wegen seiner Vergangenheit und der "Narben", die sie hinterließ, zu schätzen weiß. Einen Hundekenner, der mit ihm für eine bessere Zukunft arbeiten möchte und seine Vorgeschichte respektiert." Zeus - ein Seelenhund. Und auch unsere Teamkollegin Helen Doerfel hat Zeus kennengelernt:
Helen schreibt: "Ich habe ihn als freundlich und lieb und kuschelig kennengelernt und nicht scheu."
Unsere griechische Tierschützerin Zacharoula schreibt: "Zeus fühlt sich pudelwohl im Gehege.
Er genießt seinen Freilauf im Playground, den Kontakt mit seinen vierbeinigen Freunden.
Das Highlight des Tages ist, ohne jeglichen Zweifel, die Essenszeit. Sobald er seinen Napf sieht, macht er ganz aufgeregt seine " Pirouetten" . Zeus macht sich super, hat sich gut eingelebt und ist nicht mehr der alte. Er ist viel ruhiger und verschmuster geworden. Eine harte Vergangenheit und eine bittere Lebensgeschichte, wie die von Zeus, hinterlässt immer Spuren.
Zeus sucht einen Menschen, eine Familie, die ihn genau so lieben wird wie er ist. Die ihn genau wegen seiner Vergangenheit und der "Narben", die sie hinterließ, zu schätzen weiß.
Einen Hundekenner, der mit ihm für eine bessere Zukunft arbeiten möchte und seine Vorgeschichte respektiert."
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07.12.2014/ Die Tierschützer und Zeus sind einen langen Weg gegangen. Gemeinsam, ohne jemals zu zweifeln. Drei lange Jahre brauchte Zeus, um seine Angst und seine Vergangenheit, die aus nichts als Schlägen und Vernachlässigung bestand, hinter sich zu lassen. Zeus vertraut – auf die Menschen, die an ihn geglaubt haben und mit ihm hoffen, dass ihn ein neues, besseres Leben erwartet.
Zeus Besitzer war drogenabhängig. Seine Stimmungsschwankungen bekam Zeus direkt und ohne Vorwarnung zu spüren. Ein Hundekind, das hilflos ausgeliefert ist – den Schlägen, den Tritten, den Schreien, der Verwahrlosung. Tagelang war Zeus angekettet, ohne Essen oder Wasser.
Als der Mann endlich merkt, dass er keine Kontrolle mehr über sein Leben hat, ist es für Zeus fast zu spät. Die Tierschützer finden einen Hund, der bei der kleinsten Annäherung in absolute Panik verfällt. Ein Tierarzt muss Zeus betäuben, damit sie ihn mitnehmen können. In der Pension wartet bereits ein Trainer, der Zeus von nun an begleitet. Tagelang lief Zeus nur in Kreisen, weil er niemals etwas anders kennengelernt hat.
„Es war ein langer Weg, den wir gemeinsam mit Zeus gegangen sind. Es war für uns genauso anstrengend wie für Zeus selbst. Aber er hat nie aufgegeben. Und heute ist Zeus ein anderer Hund. Er liebt es geknuddelt zu werden, er liebt es spazieren zu gehen und im Auto zu fahren."
"Drei Jahre lang hat Zeus gekämpft, um wieder in der Gegenwart zu leben. Um seine Vergangenheit irgendwo sicher abzulegen, wo sie nicht mehr weh tut. Und wir haben gemeinsam entschieden, dass Zeus seine zweite Chance bekommen soll. Dass er nicht den Rest seines Lebens in einer Pension und in einem Zwinger verbringen darf. Zeus soll spüren, wie es sich anfühlt, Teil einer Familie zu sein. Geliebt zu werden."
http://www.youtube.com/watch?v=cWjkITnf0Bw
Zeus ist ein ruhiger, treuer, schlauer Hundejunge mit raschem Auffassungsvermögen. Aber Zeus braucht auch hundeerfahrene Menschen. Aufgrund seiner traumatischen Vergangenheit können überraschende Bewegungen ihn ängstigen. Daher sollten auch keine jüngeren Kinder in seinem neuen Zuhause sein.
Den Tierschützern liegt viel daran, dass Zeus die richtigen Menschen findet. Denn sie sind gemeinsam mit ihm gegangen, einen langen Weg, auf dem Zeus ihnen absolutes Vertrauen geschenkt hat. Dieses Vertrauen soll niemals mehr enttäuscht werden.
Und einen großen Wunsch haben sie, auch wenn sie wissen, dass es vielleicht nicht möglich sein wird: „Zeus lebt seit fünf Monaten mit einer sehr liebevollen und sozialen Hündin zusammen. Sie haben ein sehr inniges Verhältnis entwickelt und es wäre so schön, wenn Zeus gemeinsam mit seiner Freundin ein Zuhause finden würde. Für Zeus wäre es eine große Hilfe, um sich in der neuen Umgebung zurecht zu finden – es wäre eine große Chance und ein großes Glück für beide.“