* ca. Spätsommer 2014 - 55 - 60 cm - ca. 32 kg - kastr. - Rafina/Poppy
Bahla wird von ihrer Pflegemama adoptiert.
Pflegestelle in 06456 Arnstein
- Ansprechpartnerin: Birgit Roepke
Ihre Seele schreit nach einer Hand, die ihr zeigt, wie schön das Leben ist - ohne Angst...
09.04.2020: Wir haben neue Bilder von Bahla bekommen. Bahlas Augen fragen: "Gibt es da draußen auch einfühlsame Menschen für mich, die mir helfen meine Ängste zu überwinden????
Poppy schreibt: "Sobald Vasilis ins Gehege kommt, darf Bahla sich frei auf dem Hof bewegen, um ihr dabei zu helfen, dass sie ihre Angst überwindet und etwas sicherer wird. Sie ist immer noch ängstlich, aber sie geht sehr gerne im Hof spazieren, beschnuppert andere Hunde und beobachtet die Menschen, die hier im Gehege ein- und ausgehen. Ich kenne Bahla seit sie 3 Monate alt war, das sind jetzt im September 6 Jahre. Bahla braucht selbstbewusste Menschen, die sie mit Liebe und Geduld in dieser realen Welt willkommen heißen. In ihren Augen sieht man den Wunsch nach einer Verbindung zum Menschen, aber sie weiß nicht, wie sie die erreichen soll."
Herzliche Grüße
Poppy
Hier sind verständnisvolle Menschen gefragt, die der ängstlichen Bahla viel Zeit geben. Wer hat ein großes Herz und zeigt Bahla wie schön das Leben sein kann???
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09.05.2019: Poppy hat Bahla besucht und uns neue Bilder von der hübschen Bahla geschickt.
Poppy schreibt: "Bahla lebt jetzt fast 5 Jahre im Gehege....sie kam damals als Hundebaby mit knapp 3 Monaten. Bahla ist ein liebes, ängstliches Hundemädel, aber ich hatte immer das Gefühl - wenn ich bei ihr war - dass ihr Herz einen Weg finden möchte um mit Menschen in Verbindung zu treten. Ich glaube, dass sie Menschen mit Geduld und viel Liebe braucht, um sie aus ihrer Ängstlichkeit herauszuholen. Als ich gestern einige Zeit mit ihr verbrachte, um die Fotos zu machen, hatte ich das Gefühl, dass sie den Glauben schon fast verloren hat, dass jemals eine liebende Hand kommen wird um mitzunehmen.
Ich wünsche mir von Herzen ein Wunder für diese arme Seele."
Liebe Grüße
Poppy
Bahla schaut traurig aus...viel zu lange sitzt sie im Gehege. Wer nimmt die hübsche, ängstliche Bahla ans Pfötchen und zeigt ihr die schöne Welt?
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06.05.2018: Neue Bilder von Bahla.
Es ist nicht das erste Udpate von Bahla, doch es ist nicht wie die anderen Updates zuvor.
Bahla, fast vier Jahre sind nun schon vergangen, seit dem das kleine, erst drei Monate alte Hundemädchen in das Gehege kam. Bahla ist seit ihrer Welpenzeit ein ängstlicher Hund. Wahrscheinlich werden wir nie den Grund dafür erfahren.
Poppy schreibt uns: "In all den Jahren, in denen ich Fotos von ihr mache, komme ich in ihren Käfig - sie lebt jetzt mit zwei anderen Hunden zusammen- Jedes Mal versuche ich den einen Moment einzufangen, den Moment in dem sie entspannt in meine Kamera blickt. Ein Moment in dem sie ihre Vergangenheit loslassen kann und einfach glücklich ist."
Als Poppy das letzte Mal in ihren Zwinger kam, ging Bahla in ihre Hundehütte. Als Poppy nach ihrer Kamera griff sah sie, wie sich die Zwingertür öffnete und Bahla, zusammen mit ihren beiden Freunden aus dem Zwinger gingen und auf dem Gelände des Geheges umherliefen.
Sie schreibt uns weiter: "Am Anfang folgte ich Bahla aus etwas Entfernung und nach und nach näherte ich mich ihr. Es war so schön sie so zu sehen: herumwandernd, ihre plötzliche Freiheit genießend, die Umgebung erkundend. Sie freute sich das Gras zu riechen und unbekannte Gerüche zu entdecken, die der Frühling mit sich brachte.
Sie sah aus wie jeder andere Hund, der spazieren geht. Ich spürte zum ersten Mal einen Wind der Freiheit in ihrem Herzen. Ich weiß nicht, wie es wirklich ist, aber in diesem Moment schien sie bereit zu sein. Bereit den Schritt zu machen, einem Menschen zu vertrauen.
Sie braucht nur eine liebevolle Hand, die ihr zeigt, wie schön dieses Leben ist. Jemanden der ihr zeigt, dass Angst nicht in ein glückliches Leben gehört. Wird sie jemals diesen "Jemand" finden ?
03.10.2017: Poppy schreibt: Bhala lebt seit fast drei Jahren hinter Gittern im Rafina-Gehege. Und sie lebt seit fast drei Jahren hinter ihren eigenen Gittern, den Gittern ihrer Seele.
Da ist immerzu dieser Blick in Bahlas Augen, der einen mitten ins Herz trifft: Dieser Blick ist eine Bitte, ihr nicht zu nahe zu kommen und er ist doch zugleich ein stummer Schrei um Hilfe – „Bitte, hilf mir zu vertrauen, bitte hilf mir Mut zu fassen und deine Liebe, deine Berührung, deine Nähe zuzulassen. Ich möchte die Sicherheit spüren, die du mir geben kannst.“
Bahla braucht Menschen an ihrer Seite. Menschen, die ihr Zeit geben anzukommen.
Die ihr helfen, ihre Ängste zu überwinden und die sie begleiten auf dem Weg in ein Leben als unbeschwerter, glücklicher Famlienhund.
Wir wissen, dass dies möglich ist. Sie lässt sich von vertrauten Personen auch jetzt streicheln und man spürt, dass sie sich im Innersten ihrer Seele danach sehnt.
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28.11.2016: Für Bahla scheint die Zeit im Gehege still zu stehen, jeden Tag der selbe Ablauf, jeden Tag die selbe Angst in ihrem Herzen. Mit scheuen und doch flehenden Augen sieht sie auf den neuen Bildern in die Kamera. Wer gibt Bahla die Chance und reicht ihr die Hand um sie aus ihrer Angst herauszuholen?
Die wunderschöne Bahla wartet noch immer Tag ein - Tag aus im Gehege auf ihr ganz persönliches Wunder. Kommt man ihr nahe, versucht sie sich so klein wie nur möglich zu machen, in der Hoffnung, dass man sie nicht sieht. Ihre flehenden Augen lassen einen nicht mehr los, sobald man ihr einmal ins Gesicht gesehen hat...
Bahla scheint immerzu einen inneren Kampf in sich auszutragen. Auf der einen Seite ist die Sehnsucht nach Vertrauen, Liebe und Geborgenheit und auf der anderen Seite ist die Angst, die Bahla erstarren lässt und ihr nicht erlaubt einen Schritt nach vorne zu machen. Und so bleibt Bahla weiterhin stille Beobachterin und sieht traurig zu, wenn andere Hunde ungezwungen auf Menschen zugehen und sich Streicheleinheiten und Leckerbissen abholen.
Bahla´s Wesen ist so sanft wie ihr Name klingt. Selbst wenn man ihr keine Wahl lässt und sie berührt, zeigt sie keinerlei Aggressionen, sie möchte sich einfach nur unsichtbar machen, damit ihr nichts Schlimmes geschieht.
Für Bahla wünschen wir uns ein besonders liebevolles und geduldiges Zuhause mit Menschen, die ihr helfen aus ihrem Schneckenhaus hervor zu kommen und ihr in kleinen Schritten beweisen, dass es sich lohnt gegen die Furcht anzukämpfen um mit Liebe und Vertrauen belohnt zu werden.
29.05.2016: Die schöne Bahla lebt seit dem Welpenalter in einem Shelter für herrenlose Hunde; doch in dem Gehege ist sie eine doppelt Gefangene: Sie ist nicht nur von dem Maschendraht ihres Zwingers umgeben, sie ist auch in den Ängsten gefangen, die ihr einsames Hundeherz umklammern ...
Bahla lebt in dem großen Gehege für herrenlose Hunde in Rafina. Unsere Tierschützerin Poppy kennt Bahla bereits von dem Tag an, an dem sie mit ihren Geschwistern in Rafina ankam. Damals war sie 3 Monate alt. Zu der Zeit waren keine ausreichenden Mittel vorhanden, um Welpen regelmäßig zu impfen und so starben Bahlas Geschwister alle nacheinander. Bahla blieb als einzige übrig – einsam und auf sich allein gestellt ...
Als Poppy damals das erste Foto von Bahla machte, war sie sehr verängstigt und versuchte, sich vor ihr in einem der Kennel zu verstecken, die am Ende des Geheges für die Welpen aufgebaut waren.
Es vergingen fast eineinhalb Jahre und Bahla ging unter all den anderen Hunden im Shelter unter. Es gibt dort so viele dringende Notfälle, Hunde, die buchstäblich um ihr Leben kämpfen, dass kaum jemand Zeit für gesunde und „unauffällige“ Hunde wie Bahla und deren spezielle Bedürfnisse findet.
Als Poppy eines Tages einmal wieder in dem großen Shelter war, um Fotos von einigen Hunden zu machen, fragte sie der Tierpfleger Vasilis, ob ihr eigentlich schon einmal „die Schönheit in diesem Kennel“ aufgefallen wäre. Aber Poppy hatte Bahla seither nicht mehr bemerkt, weil sie sich immer in ihrem Kennel versteckt hielt. Vasilis holte sie aus ihrem Versteck – und vor Poppy stand eine große Hündin, in ihren Augen nichts als Angst.
Poppy schreibt: „Ich kenne diesen Blick. Bahla ist erwachsen geworden, eine große Hündin, doch in ihrem Herzen ist noch immer die Angst eines kleinen Welpen. Ich zog sie zu mir und streichelte sie und ich dachte bei mir, dass diese Hündin unbedingt die Chance auf eine eigene Familie verdient.“
Bahlas Seele wurde irgendwann in ihrer Kindheit tief verletzt, irgendetwas ist in ihr kaputt gegangen, sodass sie sich nur noch in ihrem Versteck sicher fühlen kann. Dabei braucht es für diese junge Hündin nur eine Familie, jemand, der sie in den Arm nimmt und weiß, wie man ihr ihre Angst und ihren Schmerz nimmt.
Bahla muss dringend nicht nur aus dem großen Gehege „befreit“ werden, in dem sie uns sonst endgültig für immer verloren gehen wird, sie muss auch aus dem Gefängnis befreit werden, in dem ihre Seele gefangen ist, bevor es zu spät ist. Die wunderschöne Bahla hat ein eigenes Zuhause, eine Familie, die ihr Liebe und Halt gibt und die ihr den Weg zum Glück zeigt, ganz besonders verdient!